Regenzeit bei Remei India
Die Baumwolle wächst prächtig heran in einem auf Bio-Baumwolle basierenden Anbausystem
Remei India ist seit 1991 im Bio-Baumwollanbau tätig und hat in den letzten Jahren begonnen ein auf Baumwolle basierendes Anbausystem zu entwickeln, das den Mehrfachanbau in der agroökologischen Zone fördert, und neben der Baumwolle auch andere neue Kulturen wie Mooringa und Ashwagantha begünstigt. Damit soll die Baumwollwirtschaft insgesamt gestärkt werden und das Einkommen der Bauern aus der Baumwolle allein auf mehrere Standbeine verteilt werden.
Schon vor Beginn der Regenzeit, die Ende Juni einsetzte, bereiten die mit Remei India kooperierenden Landwirte ihre Flächen, die grössenteils durch effiziente Tröpfchenbewässerungssysteme versorgt werden, auf die Aussaat vor. Schon 45 Tage nach der Einsaat wachsen die Baumwollpflanzen zu einer Höhe von bis zu einem Meter heran. In der Zwischenfruchtphase wird das Unkraut zwischen den Pflanzen entfernt, und es können Zwischenfrüchte, z. B. Hülsenfrüchte, ausgesät werden.
Das Anbaugebiet von Remei India liegt in der Region Nimar im westlich-zentralen Teil des Bundesstaates Madhya Pradesh im unberührten Narmada-Tal südlich des Vindhya-Gebirges. Nimar ist berühmt für Baumwolle, sie wird dort schon seit Jahrhunderten angebaut.
Die Region erhält ihre Niederschläge vom Südwestmonsun, der im Indischen Ozean beginnt, sich bis zum Arabischen Meer fortsetzt und Nimar von Kerala, Karnataka und Maharashtra aus über die Western Ghats erreicht. Der Südwestmonsun bringt durchschnittlich 800 bis 1000 mm Niederschlag und ist in den heißen und trockenen Sommern sehr willkommen, denn der Monsun bringt Wohlstand in die Landwirtschaft, und somit auch sozialen Wohlstand in die Region.
#Igrowyourcotton