Vor Ort bei Remei Tansania und kooperierenden Bauern
Besuch in Mwanjolo bei Bauern in der dreijährigen Umstellungsphase zum biologischen Landbau
Die Bauern im Dorf Mwanjolo haben erst in der letzten Saison vom konventionellen Anbau zum Biolandbau umgestellt und befinden sich noch in der dreijährigen Umstellungsphase, die den Landwirten viel abverlangt. Remei unterstützt die Landwirte in dieser Phase bewusst durch die Zahlung einer zusätzlichen Prämie und die Vermittlung von Know-how zum biologischen Anbau.
Bei seinem Besuch in Mwanjolo trifft Remei Supply Chain Manager Markus Kunz auf Kulwa Kudema, der die kooperierenden Landwirte im Dorf vertritt. Auf die Frage, was die Bauern des Dorfes dazu bewogen hat, auf ökologischen Landbau umzustellen und mit Remei Tansania zu kooperieren, erklärt Kulwa Kudema:
„Ausschlaggebend für die neue Zusammenarbeit mit Remei Tansania ist, dass wir Beratung und Unterstützung im biologischen Landbau erhalten – und zwar das ganze Jahr über. So können wir unsere Anbaumethoden ständig optimieren und hoffen auf einen größeren Ernteertrag und ein höheres Einkommen. „
Mit einem Team von rund 80 Mitarbeitern unterstützt Remei Tanzania etwa 1.800 kooperierende Vertragsbauern aus 32 Dörfern in den Distrikten Meatu und Maswa von der Bestellung der Felder bis zur Ernte der Bio-Baumwolle.
Sonnenblumen und Biobaumwolle: eine gute Mischung
Die Felder in Meatu und Maswa sind in dieser Saison mit Reihen von Sonnenblumen zwischenbepflanzt. Die Sonnenblumen ziehen den Hauptschädling (den Baumwollwurm) an, und verhindern so, dass der Schädling die Baumwolle befällt. Zusätzlich dienen Insektenfallen aus Zuckerrohr-Molasse, um Motten des Hauptschädlings anzulocken.
Insetting in der eigenen Lieferkette
C02-EMISSIONEN AUS DER INDUSTRIELLEN TEXTILPRODUKTIONEN KOMPENSIERT REMEI AM ANFANG DER EIGENEN LIEFERKETTE: IN TANSANIA WERDEN RAUCHARME EFFIZIENTE ÖFEN VON REMEI FINANZIERT, DIE WENIGER BRENNHOLZBEDARF VERURSACHEN
Supply Chain Manager Markus Kunz begleitet dieses Projekt seit mehr als zehn Jahren – und hat bei seinem Besuch im April, die Gelegenheit genutzt, die Ofenbauerin Monika Paul ( im Foto mittig) zu besuchen, und für einen Tag zu begleiten.
Die Nachfrage nach effizienten Öfen ist in Tansania nach wie vor hoch und wird in den Bauerngemeinschaften sehr geschätzt. Die Öfen werden ausschliesslich aus lokalen Materialien, aus Erde und Gräsern, gebaut.