Zurück zu den Stories

Polyester vs. Baumwolle: „Tagesanzeiger“ und „Finanz und Wirtschaft“ über Remei und die Lösung, die in der Umstellung auf Bio-Baumwolle liegt

zum Artikel im Tagesanzeiger
zum Artikel in der Jahresendausgabe Finanz und Wirtschaft

Vielen Dank an Ivo Ruch für den Artikel über die Möglichkeit, den ökologischen Fußabdruck eines T-Shirts, einer Hose oder einer Jacke durch die Wahl der Faser zu verkleinern:

Polyester punktet mit fortschrittlichen Recyclingtechnologien, Baumwolle mit dem kleineren der beiden grossen Fussabdrücke. Zu gross sind aber die ökologischen Nachteile, die beide Materialien mit sich bringen. Ein Teil der Lösung wäre das Umschwenken auf Biobaumwolle. Sie ist frei von Pestiziden und benötigt rund 90% weniger Wasser, weil die Pflanzen ganz anders bewirtschaftet werden.

Der auf Nachhaltigkeit spezialisierte Schweizer Händler von Biobaumwolltextilien Remei geht die Probleme mit einem ganzheitlichen Ansatz an.

«Die Lieferkette für unserer Biobaumwolltextilien ist komplett transparent und C02-neutral», sagt Sprecherin Claudia Keller.

Rückverfolgbarkeit wird allgemein immer wichtiger, weil Unternehmen zusehends für die gesamte Lieferkette Verantwortung übernehmen müssen. In Deutschland tritt das Lieferkettengesetzt Anfang 2023 in Kraft. Eine Verschärfung der EU-weiten Regeln scheint bloss eine Frage der Zeit.

Im vergangenen Geschäftsjahr ist es Remei gelungen den C02-Fussabruck der Lieferkette durch die Umstellung auf erneuerbare Energien um mehr als 50% zu reduzieren. Die übrigen Emissionen werden kompensiert, etwa durch die Förderung von effizienten Öfen und Biogasanlagen.

«Die Produktion von Biobaumwolltextilien ohne Emissionen ist heute noch unmöglich», so Keller.

Zudem arbeitet Remei mit all ihren Partnern eng zusammen, auch die Stufe Rohstoff wird einbezogen.

«Wir kooperieren direkt mit den Bauern, geben ihnen eine fünfjährige Abnahmegarantie und zahlen eine Prämie von 15% über dem lokalen Marktpreis.»

Einer der Hauptkunden von Remei ist Coop mit der Marke naturaline, die sich weltweit als zweitgrössten Anbieter von fair gehandelten Biobaumwolltextilien bezeichnet.

Global gesehen fristet Biobaumwolle jedoch ein Nischendasein. Bei VF machte sie machte sie im letzten Geschäftsjahr erst 6% der verwendeten Baumwolle aus, weltweit liegt ihr Anteil bei rund 1%.

Es besteht also ein grosses Wachstumspotenzial, wenn den Produzenten und Konsumenten gleichermassen ihre Präferenzen ändern.

Artikel im „Tagesanzeiger“ als PDF aufrufen
Artikel „Finanz und Wirtschaft“ als PDF aufrufen